Zweckgemeinschaft

Ich bin Soze, das ist kein Geheimnis und soll es auch nicht sein. Aber es spielt meistens keine Rolle für mich. Das einzig (mir) Wichtige ist, dass sich Menschen eine Meinung bilden und diese offen in die Debatte einbringen. Dass sich Menschen Überzeugungen aneignen und für diese arbeiten. Das heißt für mich zwar seit einigen Jahren ganz konkret: Partei ergreifen, sich organisieren, weil man zusammen mehr erreichen kann als alleine. Aber diese Konsequenz ist nicht in Stein gemeißelt, sie muss sozusagen laufend verhandelt werden. Passen wir noch zusammen, die SPD und ich? Wir beide verändern uns schließlich auch. Möglich, dass wir uns auseinanderleben. Möglich, dass wir irgendwann nicht mehr die selben Zwecke im Sinn haben. Weiterlesen „Zweckgemeinschaft“

Fragen über Fragen

Ich will mich ja nicht permanent wiederholen und über die gleichen Sachen nörgeln, auch wenn ich immer noch Recht hätte… Zu der Idee, ein Kontrollgebiet in der Chemnitzer Innenstadt  einzurichten, habe ich mich ja bereits geäußert. Trotzdem stellen sich, jetzt wo es soweit ist, einige Fragen. Vor allem, wenn man sich die Kommunikation der Polizei Sachsen durch Facebook und die Sprecherin Jana Kindt ansieht. Weiterlesen „Fragen über Fragen“

Chemnitz hat Polizei

Chemnitz Polizeipräsident Uwe Reißmann hat sich mal wieder zu Wort gemeldet. Und das wie gewohnt daneben. Thema diesmal (schon wieder): Kriminalität in der Innenstadt von Crimenitz. Die sei zunächst einmal zurück gegangen. Diesbezüglich lobt er die Arbeit der Operativen Einsatzgruppe. Und dann zeigt er einmal mehr, sein Verständnis von Rechtsstaatlichkeit: Weiterlesen „Chemnitz hat Polizei“

Braune Bären

Es gebührt Tom Lehmann der Respekt, für die vorbildliche Verwendung der „Nazikeule“. Denn er verwies bei der Debatte, ob der Bärenbrunnen wieder hergestellt werden sollte, einfach darauf, dass das sogenannte Kunstwerk in seinem Originalzustand von einem Nazi geschaffen wurde – der Künstler trat freiwillig der NSDAP bei. Eigentlich sollte damit absolut ausreichend geklärt sein, warum man als Stadt kein Geld für die Widerherstellung des Brunnen ausgeben sollte. Weiterlesen „Braune Bären“

Schön geordnet

Chemnitz bekommt womöglich endlich, was so viele schon so lange wollen: eine richtige Kneipenmeile. Endlich Schluss mit hochgeklappten Bordsteinen nach 20:00 Uhr, man soll spüren können, dass die Stadt lebt, soll Spaß an der Stadt haben. Teilhabe zwar nicht an der Öffentlichkeit im eigentlichen Sinne – Restaurants, Bars und Cafés sind schließlich nur der zahlenden Kundschaft zugänglich – aber doch an einem Leben außerhalb der privaten Sphäre der eigenen vier Wände. Großstadtflair in Chemnitz. GGG sei Dank!

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Chemnitz – statt der Demokratie

Zunächst hatte sich die Stadtverwaltung gewehrt. Zu viele rechtliche Bedenken gebe es. Dann ein Unkenruf: Die Zentralhaltestelle werde nun doch bald Videoüberwacht, der Gesetzgeber habe es möglich gemacht. Aus dem Mund der Oberunke musste man aber damit rechnen, dass bald Ernst daraus werden würde. Nun ist es bitterböse antidemokratische Gewissheit geworden. Das Verfahren ist eine Farce.

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Pfand Kästen Money Rich

Ganz Chemnitz diskutiert über Pfandringe an öffentlichen Mülleimern. Ganz Chemnitz? Naja zumindest ein paar Leute. Und ich halt auch.

Seit wir mit dem Chemnitzer Jugendforum auf dem Schlossteich ein paar Kisten zur Pfandablage befestigt haben, ist einiges passiert. Mehrere Stadtratsfraktionen haben die Initiative aufgegriffen und die Verwaltung mit der Prüfung beauftragt, ob oder wie Pfandringe in der Innenstadt umgesetzt werden könnten. Klingt ja auch eigentlich total logisch und simpel. Man befestigt ein paar Behältnisse an den Mülleimern. Fertig aus. Und alle sind dann entweder glücklich, oder es ist ihnen eben egal. Aber stören täte es sicher niemand. Weiterlesen „Pfand Kästen Money Rich“

Warum und wie lange noch?

Man könnte über vieles schreiben. Die Stadt war mal wieder bundesweit in den Medien, als feststand, dass eine Chemnitzerin Deutschland beim ESC vertreten wird. Oder kurze Zeit später, als sich ein Islamist der Polizei stellte und zum Bundesstaatsanwalt nach Karlsruhe verbracht wurde. Der Presse war zu entnehmen, dass Babalu besorgt ist und über Konsequenzen nachdenkt. Von diesem Aktionismus halte ich zwar nichts, aber noch kursieren zu wenige Informationen, um sich sinnvoll einmischen zu können. Und ESC ist zugegebener Maßen auch nicht so meins.

Stattdessen möchte ich die Gelegenheit nutzen, um über einen Evergreen zu schreiben und eine Frage zu stellen: Warum eigentlich Rochold und wie lange noch?  Weiterlesen „Warum und wie lange noch?“